Traumerfüllung: Surfen!

Bonjour tous le monde!

Eine kleine Neuerung auf der aktuellen Seite wird es wohl geben. Nämlich die Berichterstattung aus meinen Urlauben. Bisher habe ich das mehr oder weniger außen vor gelassen, weil das Hauptaugenmerk auf das Leben in Russland gelegt werden sollte. Da ich die Seite aber ja jetzt schon mit “Reisen” betitelt habe, denke ich mir, ich füge das mal der Vollständigkeit hinzu. Außerdem entstehen im Urlaub ja auch sehr viele, schöne Bilder, die viel zu schade sind, um sie nur für sich zu haben. Ich will sie lieber mit euch teilen.

Nun zum eigentlichen Thema: Der Urlaub an sich.

Was habe ich gemacht? Wellenreiten an der französischen Atlantikküste im Ort Seignosse.

Surfen war schon lange Zeit ein Traum und nun habe ich es endlich geschafft, mir diesen zu erfüllen. Naja, also surfen kann ich jetzt noch nicht (weeeiiit davon entfernt 😉 ), aber der Anfang ist gemacht. Und die Lust am Weitermachen ist auch geweckt. Die Faszination des Surfens hat so ziemlich jeden dort mitgenommen, den ich kennenlernen durfte. Und das hat auch so seine Gründe. Die Surfermentalität ist einfach was, was einen mitreißen muss. Da waren wir uns auch alle einig 🙂 Surfboards am Strand

Wie habe ich dort gelebt? Zunächst einmal: Ich war alleine dort, OK stimmt nicht. Dort waren ganz viele nette, interessante, witzige, aufgeschlossene Leute. Aber zumindest als ich losgefahren bin, kannte ich noch niemanden. Wir wurden dann dort willkürlich auf 5-Mann-Bungalows verteilt, die ausgestattet waren mit eigener Küche, 2 Schlafzimmern, einem Bad und das wichtigste: einer Terasse. Unser Garten war ein großer Wald, in dem die Bungalows verteilt waren. Die Anlage hatte außerdem einen Pool, ein Hartplatzfeld, einen Tennisplatz und den Strand vor der Tür 🙂 Eigentlich ist die Anlage als Ferienort für Familien gedacht und konzipiert, aber im September waren die Ferien schon um und kaum noch Familien da.

Wie bin ich hingekommen? Mit dem Bus. 😉 Ich hatte wenig Lust mehr für den Flug zu bezahlen, als für zwei Wochen Camp zusammen. Also habe ich mich entschieden den Bus zu nehmen. Nannte sich RipCurl-Express und hat immerhin 20 Stunden gedauert bis man am Ziel war. Dafür hat man auf der Fahrt gleich schon Leute kennen gelernt, die ersten Surferstories gehört und sich allgemein auf den Urlaub vorbereiten können.

Wie lässt sich der Urlaub zusammenfassen? Eigentlich gar nicht. Es waren zwei atemberaubende Wochen mit so vielen neuen Eindrücken, Bekanntschaften, Erfahrungen, dass es schwer wird, das ganze in Worte zu fassen. Nicht einmal Bilder werden dem Ganzen gerecht. Ich bin einfach froh, den Urlaub genau so erlebt zu haben, wie er war. Es hätte wenig besser sein können (ein kleines Detail vielleicht).

Wie verliefen die Tage? Absolut locker. Frei nach dem Motto: Alles kann, nichts muss. Pro Tag standen 2 Einheiten Surfunterricht mit je 1,5 Stunden an. Alles andere war unsere Freizeit. Die wurde hauptsächlich mit schlafen oder essen verbracht. Ein Beispiel-Tagesablauf: Schlafen, Essen, Surfen, Essen, Schlafen, Essen, Surfen, Essen, Zusammen sitzen, Schlafen…

Fajita-Abend

Fajita-Abend

Was wohl auffällt, ist das häufige Essen. Aber ja, so viel Zeit im Wasser, auf dem Brett, da hat man schon einen etwas größeren Bedarf und im Urlaub schmeckt ja eh alles besser. 😉 Und dazu ist der Kraftaufwand auf so einem Brett echt nicht zu unterschätzen. Bis man dorthin paddelt, wo man sitzen will im “Lineup”, sich fleißig auf dem Brett ausbalanciert, eine Welle anpaddelt (oder es zumindest versucht) und wenn es klappt, dann auch noch zum richtigen Zeitpunkt aufstehen. So oder so, danach wieder zurück paddeln und das ganze von vorne. Klingt öde, macht aber megamäßig viel Spaß.

Abends wurde immer ein Gericht von dem Koch der Teamer, also der Surflehrer, zubereitet, in das wir uns auch einkaufen konnten. Das war immer alles wahnsinnig lecker!! Auf dem Bild gibt es gerade Fajitas. Also gefüllte Wraps, mexikanischer Art. Und das war sehr reichlich 🙂

Viel erkundet außer das Camp haben wir nicht. Wir haben alle die Ruhe, die herrschte genossen. Viele Bücher wurden gelesen. Viele Geschichten wurden ausgetauscht. Viel miteinander gelacht. Viel miteinander geredet. Falls man am Anfang als Alleinreisender ein ungutes Gefühl hatte, war das schnell verflogen. Ich zum Beispiel hatte zwei tolle Mitbewohnerinnen für die komplette Zeit. Wir sind zusammen angekommen und zusammen abgereist und waren alle alleine unterwegs. Aber auch so, die restlichen Mitbewohner, Nachbarn, Teamer, alles super.

Einen Tagesausflug nach Hossegor haben wir gemacht. Dort steht ein Outlet-Dorf mit den bekanntesten Surfmarken. Aber auch kleine Shops mit besonderen Dingen, wie zum Beispiel Surfboards aus Handarbeit, gab es da. Wir haben uns dann auch fleißig mit Klamotten eingedeckt. Und ich war kurz davor, schon an den nächsten Urlaub zu denken und mir ein Snowboard mitzunehmen (es war einfach so toll). Aber ich habe ja erst ein neues, also hab ich es schweren Herzens doch da gelassen 😉

Bilder gibt es HIER. Viele sind es nicht, aber als kleiner Eindruck muss das leider genügen 🙂

Bis bald

Eure Nadine